Bureau für Gedichte
Willkommen im Bureau
für Gedichte zu allen Gelegenheiten.
Was darfs für Sie denn sein?
Wir haben was da für alle Begebenheiten.
Ob Hochzeit, Liebe, Namenstag,
das Dichten geht hier Schlag auf Schlag!
Warum nehmen Sie nicht gleich drei
und bezahlen heut nur zwei!
Willkommen im Bureau
für Gedichte zu allen Gelegenheiten.
Was darfs für Sie denn sein?
Wir haben was da für alle Begebenheiten.
Für eine Verlobung soll es sein
Wie heißt sie denn, die junge Braut?
Es soll um Liebe gehn? Ja, ich versteh schon,
sie heißt Edeltraud.
Ein Reim auf rote Rosen?
Edeltraud wird Sie liebkosen.
Ein Reim noch auf Narzissen?
Edeltraud, die wird Sie küssen.
Ein Reim auf Anemonen?
Edeltraud wird Sie belohnen.
Eine Strophe noch auf Rittersporn?
Dann geht das Ganze los von vorn.
Willkommen im Bureau
für Gedichte zu allen Gelegenheiten.
Was darfs für Sie denn sein?
Wir haben was da für alle Begebenheiten.
Ein Reim auf blaue Veilchen?
Edeltraud bleibt noch ein Weilchen.
Ein Reim auf Azaleen?
Edeltraud wird nie mehr gehn.
Ein Reim auf Chrysanthemen?
Edeltraud wird sich bequemen.
Ein Strophe auf Vergissmeinnicht?
So zum Ende der Geschicht.
Willkommen im Bureau
für Gedichte zu allen Gelegenheiten.
Was darfs für Sie denn sein?
Wir haben was da für alle Begebenheiten.
Der richtige Reim für alle Fälle,
Hier im Bureau herscht Blitzesschnelle.
Die Qualität, die lässt sich sehn.
Die Zeile macht ne Mark und zehn.
Der letzte Schliff kommt noch hinein,
und das Gedicht, das steht im Nu.
Morgen soll es schon fertig sein?
Nee, da haben wir leider zu.
Willkommen im Bureau
für Gedichte zu allen Gelegenheiten.
Was darfs für Sie denn sein?
Wir haben was da für alle Begebenheiten.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Ich esse Salat
Mein Schatz, ich esse heute Salat,
denn der macht meinen Teint so zart,
und schon ein einziges Blatt
macht mich zufrieden und satt!
Und darum ess ich nur Salat,
denn der macht meinen Bizeps hart,
und von allen Fleischesarten,
ess ich nur Fleischtomaten.
Heut geh ich in die Vollen,
und brate mir Knollen.
Ich lass die Pfunde purzeln,
und ess nur noch Wurzeln.
Mein Schatz ich esse heut Salat,
denn der macht meinen Teint so zart,
und dazu ein stilles Wasser,
macht das Ganze noch viel krasser!
Ich mach ´nen Bogen um die fetten,
wohlduftenden Buletten,
und sogar Rindsrouladen
können mir nicht schaden!
Mein Schatz ich esse heut Salat,
denn der macht meinen Teint so zart,
vor Fleisch werd ich mich hüten,
stattdessen ess ich Blüten.
Und darum ess ich nur Salat,
denn der macht meinen Bizeps hart,
ich bin total verschossen,
in frische Sojasprossen.
Heut hau ich auf die Pauke,
und dünste mir Rauke,
und ´nen blanchierten Lauch,
den mag ich auch.
Und darum ess ich nur Salat,
denn der macht meinen Bizeps hart,
Ich werde nicht mehr fetter,
denn ich esse nur Blätter.
Ein kleiner Zweig Dill ist alles, was ich will.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Ich rase durch die Stadt
Ich renne, renne durch die Stadt,
wo alles rennt, was Beene hat,
ich renne, renne durch die Stadt.
Ich rase, rase durch die Stadt,
weil mein Schatz nen Schuh gesehen hat,
ich rase, rase durch die Stadt.
Weil Sie den Schuh noch nicht im Spinde hat.
Ich ras zu schnell in die Garage,
es scheppert kracht oh welch Blamage,
mein Hals der schwillt, ich bin in Rage.
Weil Sie den Schuh noch nicht im Spinde hat.
Gleich ist es aus Sie kommt nach Haus,
ich pack den Schuh und hol ihn raus,
drappier ihn schön mit Schleifchen dran,
ich bin halt der perfekte Mann.
Ich schau auf meine Armbanduhr,
zähl Minuten und Sekunden nur,
da trifft es mich wie einen Donnerschlag,
denn heute ist der falsche Tag.
Ich stoße an die Blumenvase,
es scheppert, kracht, oh welch Blamage.
Ich glaub, ich brauch ´ne Fußmassage
Weil Sie den Schuh noch nicht im Spinde hat
Weil Sie den Schuh noch nicht im Spinde hat
Weil Sie den Schuh noch nicht im Spinde hat
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Metropolis
Wir bauen eine Stadt,
die die Welt noch nicht gesehen, gesehen hat.
Wir bauen eine Stadt,
die die Welt noch nicht gesehen, gesehen hat.
Alles rotiert hier ungeniert,
wer nicht mitmacht, ist blamiert.
Kräne stehn an allen Ecken,
die sich in den Himmel recken.
Schächte werden aufgerissen,
wer nicht spurt wird reingeschmissen.
Eins ist klar, was schwankt, das fällt,
keine Pause, Zeit ist Geld.
Tempo, mehr Tempo! Berlin, Berlin!
Hoch am Himmel Zeppeline,
am Boden Hast und Eilzugschiene.
Alles in Eile, keiner hat Weile,
im Schlachthof liegen Leichenteile.
Warte warte nur ein Weilchen,
er kommt zu dir mit Hackebeilchen.
An der Ecke Mackie Messer,
um die Ecke Menschenfresser.
Tempo, mehr Tempo! Berlin, Berlin!
Wir bauen eine Stadt,
die die Welt noch nicht gesehen, gesehen hat.
Wir bauen eine Stadt,
die die Welt noch nicht gesehen, gesehen hat.
Spekulanten, Kaffeetanten,
Penner trinken Selbstgebrannten.
Ein Lustmord steht im Abendblatt,
den die Zeitung selbst erfunden hat.
Lichterglanz und Firlefanz,
bei Clärchen spielnse auf zum Tanz.
Einfach fantastisch, alles bombastisch,
alles pompös, quasi elefantös!
Tempo, mehr Tempo! Berlin, Berlin!
Junge Knaben unter Brücken,
die sich für Geld nach vorne bücken.
Arme Schweine, große, kleine,
deine Scheine sind bald meine.
Leichte Mädchen in Spelunken,
im Revier gibts nur Halunken.
Nackter Wahnsinn weit und breit,
von hier aus läuft sie schnell, die Zeit.
Tempo, mehr Tempo! Berlin, Berlin!
Tempo, mehr Tempo! Berlin, Berlin!
Tempo, mehr Tempo! Wir bauen eine Stadt.
Tempo! Wie sie die Welt noch nicht gesehen hat!
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Ein Gruss aus Berlin
Oh Käthe ich warte, ich warte, auf deine Ansichtskarte,
ich verzehr mich nach einem Gruß von dir.
Oh Käthe ich schmachte, ich schmachte, ob die Post ihn brachte,
einen heiß ersehnten Gruß von dir.
Einen Gruß aus Berlin, als im Frühling die Sonne schien.
Einen Gruß der Liebe, wenn sie nur endlich mir schriebe.
Oh Himmel ich bäte, ich bäte, dass sie mich nicht verschmähte.
Oh ich flehte um einen Kuss von Käthe.
Oh Käthe ich warte, ich warte, auf deine Ansichtskarte,
ich verzehr mich nach einem Kuss von dir.
Einen Kuss aus Berlin, wie blauer Himmel und Sommerluft.
Einen Kuss der Sehnsucht, mit einem Hauch von Veilchenduft.
Oh Käthe ich schmachte, ich schmachte, ob die Post ihn brachte,
einen heiß ersehnten Gruss von dir.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Der Garten der Lüste
Der Garten der Lüste,
liegt fern in der Wüste, unter Palmen.
Ein jeder trägt Schleier,
es kreisen die Geier.
Oh-uh-oooh!
Durch die Augenschlitze,
da seh ich nur Blitze, in der Hitze.
Doch wenn ich nur wüsste,
wen ich dort küsste.
Ich wünschte ich bliebe,
im Reiche der Triebe,
der Garten der Liebe,
unbändige Triebe!
Es brennt so die Sonne,
oh himmlische Wonne,
unsere Herzen durcheinander,
geschaffen für einander.
Oh-uh-oooh,
es brennt lichterloh,
ich bin in Ekstase,
in der Oase.
Ah-ah-aaah,
denn was ich dort sah,
doch zumindest erahne,
warst du – in der Karawane.
Ich wünschte ich bliebe,
im Reiche der Triebe,
der Garten der Liebe,
unbändige Triebe!
Es brennt so die Sonne,
oh himmlische Wonne,
denn was ich erahne,
bist du – in der Karawane.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Androgyn
Ich wär so gerne androgyn,
es würd mich hier und dorthin ziehn,
es würde mir in Liebesdingen,
einiges mehr als heut gelingen.
Ich würd den Damen und den Herren
mich fortan nicht mehr ganz versperren,
ich würde die Herren und die Damen
mit meiner Liebeskunst umgarnen.
Ich wär so gerne androgyn,
es würd mich hier und dorthin ziehn,
es würde mir in Liebesdingen,
einiges mehr als heut gelingen.
Die Herren- und die Damenwelt,
die stünd mir fortan gänzlich offen.
Ich könnte tun was mir gefällt,
hätt stets die richtige Wahl getroffen.
Im Ehebett wäre ich der Dritte,
zur Linken eine Sahneschnitte,
doch an solch heimeligem Orte,
zur Rechten eine Herrentorte.
Ich wär so gerne androgyn,
es würd mich hier und dorthin ziehn,
es würde mir in Liebesdingen,
einiges mehr als heut gelingen.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Ganoven
Wat drehten die Ganoven
mitte dünnen langen Finger
nur für irre Dinger?
Hört her man globt et kaum.
Ihr Name der war Sass,
die Idee war richtig krass,
das Ziel der Panzerschrank
von Berlins Diskontobank.
Sie schneiden durch den Stahl,
es öffnet sich ein Saal,
hier lagern all die Kohlen,
die sich die beiden holen.
Kröten, Moos und Schotter,
Mäuse, Piepen und Penunse,
man schleicht uff sanfte Sohlen,
die Kohlen sich sich zu holen.
Er war von der Polente,
seit Wochen nicht mehr pennte,
sein Name der war Weiß,
die Spur war richtig heiß.
Es schlug schon nachts um vier,
er saß noch im Revier,
da schellt das Telefon.
Jetzt startet die Aktion!
Kröten, Moos und Schotter,
Mäuse, Piepen und Penunse,
Zaster, Moos, Moneten,
denen jetzt gefallen täten.
Kröten, Moos und Schotter,
Mäuse, Piepen und Penunse,
Moneten, Zaster, Moos.
Wo war die Kohle bloß?
Doch hinter dem Tresor
kiekt ein kleiner Zettel vor.
Er las mit Zitterhand,
was da druff geschrieben stand.
Du kommst hier viel zu spät,
dit Ding is längst gedreht.
Sind über alle Berge schon
und baden jetzt in der Million.
Wat drehten die Ganoven
mitte dünnen langen Finger
nur für irre Dinger
so wars, man globt et kaum.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Berlin ist eine Reise wert
Berlin ist eine Reise wert,
wer hätte das noch nicht gehört,
doch reisen Sie ganz unbeschwert
heute einmal umgekehrt.
Von hier in die Vergangenheit,
direktement in Opas Zeit,
zum Tete-a-Tete und Rendevous,
kommense rin – die Türe zu.
Man sieht dort so viele Automobile.
Eine todschicke Dame steht dort Reklame.
Kauft Leibniz Keks für unterwegs.
Berlin ist eine Reise wert.
Man rennt kreuz und quer von überall her.
Zur Bahn und zum Bus, jetzt ist aber Schluss.
Die Ampel zeigt Rot, mit Pech biste Tod.
Berlin ist eine Reise wert.
Mit Stock und Melone, manchmal auch ohne,
Er ist ein Schlawiner, der echte Berliner,
den ganzen Tag hetzte, als wäre es der Letzte.
Berlin ist eine Reise wert.
Berlin ist eine Reise wert,
wer hätte das noch nicht gehört,
doch reisen Sie ganz unbeschwert
heute einmal umgekehrt.
Von hier in die Vergangenheit,
direktement in Opas Zeit,
zum Tete-a-Tete und Rendevous,
kommense rin – die Türe zu.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen, Fabian Klinke
Moabit
Es gibt in Berlin eine Insel,
eine Insel ohne Palmen und Strand.
Die liegt mittendrin im Jerinsel,
eine Insel, die ist weithin bekannt.
Es hat hier schon mancher gesessen,
wegen einem schändlichen Mord.
Gemeuchelt, verscharrt und vergessen,
Fremder, kennst du diesen Ort?
Moabit, dieser Insel gehört dieses Lied.
Moabit, du bist es, wohin es mich zieht.
Moabit, dieser Insel gehört dieses Lied.
Moabit, du bist es, wohin es mich zieht.
Es gibt in Berlin eine Insel,
da nimmt man sein Herz in die Hand.
Hier jibts keene reichen Pinsel,
eine Insel, die ist weithin bekannt.
Es hat hier schon mancher gesessen,
am lauschigen Ufer der Spree.
Wer kann diesen Ort je vergessen,
drum zögere nicht, sondern geh nach…
Moabit, dieser Insel gehört dieses Lied.
Moabit, du bist es, wohin es mich zieht.
Moabit, dieser Insel gehört dieses Lied.
Moabit, du bist es, wohin es mich zieht.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Fundbureau
Ich bin verliebt bis über beide Ohren,
ich glaub ich habe den Verstand verloren,
er war gerad´ noch da und funktionierte wunderbar,
nun ist er aber weg… oh Schreck!
Ich bin verliebt bis über beide Ohren,
ich glaub ich habe den Verstand verloren,
was soll ich jetzt nur tun ich muss zum Fundbureau,
da heißt es Schlange stehen und dann läuft das so:
War er groß oder klein, wie ein trüber Kerzenschein?
War er klein oder groß, mein Herr erzähln sie bloß!
Sie erinnern sich verschwommen, da könnt ja jeder kommen,
Das ist ja allerhand, der Herr sucht den Verstand!
Ich bin verliebt bis über beide Ohren,
Ich glaub ich habe den Verstand verloren,
er war gerad´ noch da und funktionierte wunderbar,
nun ist er aber weg… oh Schreck!
Seit ich sie sah beim Tango, im roten Hackenschuh,
seit ich sie sah beim Tango, da komm ich nicht zur Ruh,
seit ich sie sah beim Tango, mein Gott was ist sie schön,
seitdem ist es um mich… geschehn!
War er groß oder klein, na kommense noch mal rein.
War er klein oder groß, mein Herr erzähln sie bloß!
Sie warten schon seit Stunden, er wurde schon gefunden,
die Dame wartet schon, das kostet aber Finderlohn!
Ich bin verliebt bis über beide Ohren,
Ich glaub ich habe den Verstand verloren,
er war gerad´ noch da und funktionierte wunderbar,
nun ist er aber weg… oh Schreck!
Sie hat mich so entzückt, zum Preis werd ich verrückt.
Sie tanzte wunderbar, ich bin dem Wahnsinn nah.
Seit ich sie sah beim Tango, ich hätt es nie geglaubt,
sie hat mir den Verstand… geraubt!
Könnse das beweisen, wann war das ganz genau?
Sie haben heute Glück, denn sie kriegen ihn zurück.
Wie war doch gleich der Name, es wartet hir ne Dame.
Sie wünscht nur eins zum Schluss… nen Kuss!
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Radio
Ich habe deinen Knopf gedreht,
dann hast du mir den Kopf verdreht,
du bist klein, aber mein,
und vor allem klingst du fein,
mein kleines, altes Radio.
Ich lass mich treiben in den schnellen,
in den Radio-Mittelwellen,
du hast immer was auf Lager,
eine Oper, einen Schlager.
Ich habe deinen Knopf gedreht,
dann hast du mir den Kopf verdreht,
du bist klein, aber mein,
und vor allem klingst du fein,
mein kleines, altes Radio.
Hab ich meinen Schatz gefunden,
versüßt du uns gewisse Stunden,
es klingt aus deinen Röhren,
unsere Herzen zu betören.
Ich habe deinen Knopf gedreht,
dann hast du mir den Kopf verdreht,
du bist klein, aber mein,
und vor allem klingst du fein,
mein kleines, altes Radio.
Hör es knacken, hör es zischen,
all die Lieder sich vermischen,
bitte hör nicht auf zu senden,
lass die Sehnsucht jetzt nicht enden.
Ich habe deinen Knopf gedreht,
dann hast du mir den Kopf verdreht,
du bist klein, aber mein,
und vor allem klingst du fein,
mein kleines, altes Radio.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen; Fabian Klinke
Licht und Schatten
Ich bin ein Fotograf
und stelle die Bilder scharf,
sehe Freud und Leid
mit der richtigen Belichtungszeit.
Ich fotografiere den Tod
dramatisch im Abendrot,
denn die Redaktion,
ja die wartet schon.
Ich schieße Bilder, ich schaff Sensationen,
denn das sind Bilder, die sich für mich lohnen.
Es zählt jeder Schuss, denn Zeit ist Geld,
und nur was verkauft, das gefällt!
Ich bin ein Fotograf
und stelle die Bilder scharf.
Schaue instinktiv
durch das Teleobjektiv.
Bitte stören Sie mich nicht,
denn ich zeichne mit Licht.
Ist nicht alles am Ende
eine Frage der Blende?
Ich schieße schnell, und im rechten Moment,
ich drücke ab, auf alles was rennt.
Mich trifft keine Schuld, kann nachts ruhig schlafen,
schießen Sie nicht auf den Fotografen.
Ich bin ein Fotograf
und stelle die Bilder scharf.
Setze das richtige Licht,
und verbrenn mir die Finger nicht.
Ich bin ein Fotograf
und stelle die Bilder scharf.
Doch wenn Sie gestatten,
bleibe ich selber im Schatten.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Lass uns schweben
Lass uns schweben,
ganz leicht und glücklich sein,
der Sonne entgegen,
nur wir allein.
Lass uns schweben,
reich mir die Hand, nur mir allein,
lass uns leben, eh du´s verpasst,
geliebt zu sein.
Wir werden treiben
über Bäumen und Wäldern,
der Sonne entgegen
über Wiesen und Feldern.
Lass uns treiben,
hier oben noch bleiben.
Es ist noch Zeit
für ein bisschen Unendlichkeit
Denn eines Tages
wird all das zu Ende sein,
dann werden wir schweben,
jeder für sich allein.
Wir werden treiben
in den Wolken ohne Sorgen,
der Sonne entgegen
in den strahlenden Morgen.
Lass uns schweben,
ganz leicht und glücklich sein,
der Sonne entgegen,
nur wir allein.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Zukunft
Wer kann schon sagen, was die Zukunft bringt?
Ob was wir wünschen, uns dann auch gelingt?
Was ich mir wünsche, dort zu sehen,
wird es wohl in Erfüllung gehen,
oder verwehen wie Sc/hall und Rauch?
Wer kann schon sagen, was die Zukunft bringt?
Ob was wir wünschen, uns dann auch gelingt?
Ist dein Leben heut so schwer,
bist du schon morgen Millionär,
oder doch arm und trotzdem froh?
Fühlst du dich heute so allein,
wirst du schon morgen glücklich sein,
dann scheint die Welt ganz rosarot.
Wer kann schon sagen, was die Zukunft bringt?
Ob was wir wünschen, uns dann auch gelingt?
Was zählt im Leben ganz und gar,
dass ich dich einfach glücklich sah,
so schön und rein und einfach da.
Was wäre die Zukunft ohne Liebe,
kein Ort an dem ich bliebe,
kein Ort für dich und mich.
Stell keine Fragen an das Morgen,
mach dich frei von deinen Sorgen,
für ein Leben voller Glück
Wer kann schon sagen, was die Zukunft bringt?
Ob was wir wünschen, uns dann auch gelingt?
Was ich dort seh, ist nur ein Traum,
ich schau hinein und glaub es kaum,
werde ich dich dort wiedersehen?
Genieß mit mir die Gegenwarte,
ich fasse deine Hand so zart,
lass uns ein Stück gemeinsam gehen.
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen
Caruso
Madame, ich wär so gerne Caruso.
Ich bin´s zwar nicht, doch ich tu so.
Ich schraube mich zum hohen „C“,
es tut schon im Gehörgang weh.
Doch schließlich springt das Brillenglas.
Das war´s!
Text: Alexander Kupsch
Musik: Alexander Kupsch, Iris Romen